Wie funktioniert Kinderbetreuung in der Corona-Zeit?

Aktuelle Situation

Die momentane Lebenssituation mit dem Coronavirus fordert Anpassungen des Alltags in sehr vielen Bereichen. Da viele Kitas und Schulen geschlossen haben, ist auch ein Betreuungsproblem entstanden. Arbeit und die Funktion als Elternteil unter einen Hut zu bekommen ist zu einer Herausforderung herangewachsen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich in dieser Zeit um die Kinderbetreuung kümmern können.
Die Kinderbetreuung durch Dritte ist momentan zwar erlaubt, aber mit Einschränkungen. Das Ziel der momentanen Ausgangsbeschränkungen ist die weitgehende Reduzierung persönlicher Kontakte. Dadurch sollten nicht zwingend notwendige Kontakte vermieden werden. Aufgrund dessen ist es zu empfehlen, dass Kinder zunächst durch Personen aus dem eigenen Hausstand, also z.B. Geschwister betreut werden.

Betreuung weiter organisieren

Falls es diese Möglichkeit nicht gibt, ist eine anderweitige Betreuung z.B. durch eine Tagesmutter unvermeidbar. Die Ministerien der Bundesländer schreiben dazu nämlich, dass eine Fremdbetreuung von Kindern möglich und erlaubt ist, soweit es triftige Gründe dafür gibt. Dazu zählt z.B. auch die berufliche Tätigkeit. Verzichten Sie darauf Großeltern oder ältere Personen Ihre Kinder betreuen zu lassen, da diese zur Risikogruppe gehören und Kinder oftmals kaum Symptome bei einer Infektion mit dem Coronavirus zeigen.
In dieser Zeit ist es jedoch auch wichtig, Ihre Kinder nicht in Gruppen unterzubringen. Halten Sie deswegen Abstand von Gruppenbetreuungsangeboten, um Ihre Kinder zu schützen. Falls die Betreuung anders nicht möglich ist, fragen Sie Freunde oder Bekannte, ob diese zusätzlich auf Ihr Kind aufpassen können. Eventuell haben diese sogar Tipps, wie Sie die Kinderbetreuung in Ihrer persönlichen Lebenssituation organisieren können.
Ein Mundschutz kann auch helfen. Wenn der Betreuer diesen trägt, verringert er das Übertragungsrisiko, falls dieser infiziert ist. Falls Ihre Kinder das nicht kennen, ist vorher eine Sensibilisierung der Kinder notwendig, damit diese aufgrund der Atemschutzmaske keine Angst bekommen.

Notfall-KiZ beantragen

Das Bundesfamilienministerium regelt zudem von April bis September den Zugang zum Kinderzuschlag neu. Durch die Corona-Krise wird der Kinderzuschlag jetzt zu einem Notfall-KiZ. Er soll schnell bei Familien helfen, die durch die Corona-Krise Einkommensbrüche erleiden und plötzlich nur noch ein kleines Einkommen zur Verfügung haben. Die Unterstützung in Höhe von maximal 185 € pro Monat und Kind wird zusätzlich zum Kindergeld gezahlt. Welche Kriterien erfüllt sein müssen und weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Bundesfamilienministerium: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/familienleistungen/kinderzuschlag/kinderzuschlag-und-leistungen-fuer-bildung-und-teilhabe
Wir hoffen, dass wir Ihnen zusätzlich auf ErsteKinderbetreuung.de helfen können, eine geeignete Betreuungsmöglichkeit für Ihr Kind zu finden.