
Eltern möchten in den ersten Jahren nach der Geburt so viel Zeit wie möglich mit ihrem Kind verbringen. Doch berufliche Verpflichtungen, Termine oder auch mal ein freier Abend machen es nötig, die Betreuung in andere Hände zu legen. Stehen Großeltern oder Freunde nicht zur Verfügung, gibt es verschiedene Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren. Hier haben wir einige Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren im Überblick:
Krabbelgruppen
Diese Gruppen entstehen meist aus privaten Initiativen und werden teilweise von Kommunen unterstützt. Kinder werden stundenweise in privaten oder angemieteten Räumen betreut. Der Vorteil liegt im Kontakt mit Gleichaltrigen, dem gemeinsamen Spielen und dem Erfahrungsaustausch unter Eltern. Oft sind Krabbelgruppen jedoch auf die gemeinsame Teilnahme von Eltern und Kindern ausgelegt. Daher sollte im Vorfeld geklärt werden, ob eine Betreuung auch ohne die Anwesenheit der Eltern möglich ist.
Kinderkrippen
Kinderkrippen nehmen Kinder ab drei Monaten auf und bieten in der Regel eine ganztägige Betreuung. Neben der altersgerechten Förderung steht der soziale Austausch mit anderen Kindern im Mittelpunkt. Häufig sind sie an Kindertagesstätten angeschlossen, sodass Kinder in eine vertraute Umgebung wechseln, wenn sie in eine ältere Gruppe übergehen.
Kindergärten
Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in Kindergärten wird unterschiedlich bewertet. Einige Eltern befürchten, dass die Bindung zum Kind leiden könnte oder dass es Schwierigkeiten mit der größeren, altersgemischten Gruppe gibt. Nicht alle Kindergärten bieten Gruppen für unter Dreijährige an. Informationen dazu erhalten Eltern beim Jugendamt oder bei Familienberatungsstellen. Falls ein Kindergarten in Frage kommt, ist eine behutsame Eingewöhnung wichtig, um den Übergang aus dem familiären Umfeld sanft zu gestalten.
Babysitter
Babysitter sind häufig Schüler, Schülerinnen oder Studierende, die sich mit Kinderbetreuung etwas dazuverdienen. Die Erfahrung und Qualifikation können dabei stark variieren. Ein erfahrener Babysitter kann eine wertvolle, kurzfristige Unterstützung bieten, insbesondere für gelegentliche Betreuungszeiten. Wird das Kind zu Hause betreut, entfällt die Umstellung auf eine fremde Umgebung.
Tagesmütter und Tagesväter
Tageseltern betreuen Kleinkinder entweder einzeln oder in kleinen Gruppen, entweder in ihrem eigenen Haushalt oder direkt im Zuhause der Familie. Sie können privat gefunden oder über das Jugendamt vermittelt werden. Der Vorteil dieser Betreuungsform liegt in der individuellen Betreuung mit hoher Aufmerksamkeit sowie in der größeren Flexibilität im Vergleich zu festen Einrichtungen.
Für welche Betreuungsform Sie sich entscheiden, hängt vor allem davon ab, in welchem Umfang Sie Unterstützung benötigen und wie spontan oder langfristig Sie planen können und möchten.