Mit diesen 3 Tipps fördern Sie die Medienkompetenz Ihres Kindes

Das Internet und die sozialen Medien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im Schulunterricht nimmt das Medium Internet einen hohen Stellenwert ein, beispielsweise durch die Tablet-Nutzung als Lernmethode. Im Folgenden geben wir Ihnen 3 Tipps, wie Kinder lernen, Medien verantwortungsvoll zu nutzen.

Tipp 1: Gemeinsame Internet-Regeln aufstellen

Wenn Eltern und Kinder gemeinsam Regeln für die Internetnutzung aufstellen, fühlen sich die Kinder in ihren Wünschen und Bedürfnissen ernst genommen. Die Schattenseiten des Internets sollten ebenfalls gemeinsam besprochen werden, da es wichtig ist, dass Kinder die potenziellen Gefahren im Internet kennen. Das Einhalten der Regeln ist entscheidend, damit der Medienkonsum gezielt begrenzt wird. Bestimmte medienfreie Orte oder Zeiten wie beispielsweise am Essenstisch oder bis das Zimmer aufgeräumt ist, sind empfehlenswert. Zudem ist es ratsam, dass sich Eltern und ggf. Kinderbetreuende ebenfalls an die von der Familie aufgestellten Regeln halten.

Mögliche Internet-Regeln, die die Medienkompetenz fördern, sind:

➔ Daten schützen, keine persönlichen Daten preisgeben

➔ Kommunikationsregeln (kein Mobbing, kein Kontakt zu Fremden)

➔ Internetinhalte reflektieren – nicht alles, was im Internet steht, ist wahr

➔ Ausschließlich auf kindgerechte Internetseiten (vorher vereinbaren)

➔ Vereinbarung, was hochgeladen werden darf und was nicht (z. B. Fotos)

Tipp 2: kindgerechte Internetseiten

Internetseiten, die extra für Kinder ausgelegt sind, bieten Schutz und gleichzeitig Spaß durch kinderfreundliche Online-Inhalte. Dennoch ist es wichtig, das Verhalten und die Internetnutzung des Kindes zu beobachten. Die von Ihnen erlaubten Internetseiten können jederzeit verlassen werden. Mit den Geräte-Einstellungen lassen sich einzelne Seiten freigeben oder sperren. Zu erkennen sind kindgerechte Internetseiten beispielsweise an kinderfreundlicher Werbung oder Warnhinweisen, wenn die Seite durch Verlinkungen verlassen wird.

Der Unterschied zwischen seriösen und unseriösen Internetseiten hilft den Kindern ebenfalls bei der Entwicklung und Förderung ihrer Medienkompetenz. Unseriöse Seiten erkennt man beispielsweise daran, dass sie kein Impressum oder keine Kontaktmöglichkeiten auf ihrer Internetseite haben.

Tipp 3: Limitierte Bildschirmzeit

Ab dem fünften Lebensjahr beginnen Kinder selbstständiger zu werden. Das Interesse am Internet wird durch ältere Geschwister, Eltern oder Gleichaltrigen geweckt. In dem Grundschulalter werden soziale Medien und ein eigenes Smartphone interessant. Bei einem eigenen Smartphone ist es ratsam, die Aktivitäten des Kindes zu beobachten und die Nutzungsdauer auf beispielsweise 45 Minuten am Tag zu begrenzen. Ausnahmen für schulische Aktivitäten wie z. B. die Recherche für ein Referat oder Erklärvideos zu schulischen Themen werden gesondert betrachtet. In einem Alter zwischen 10 und 13 Jahren werden Kinder unabhängiger und der Einfluss des Freundeskreises wächst. Während dieses Alters ist ein wöchentliches Smartphone-Limit von beispielsweise 10 Stunden zu empfehlen. Dabei lernen die Kinder, sich die Bildschirmzeit selbst einzuteilen.