Für die Kinderbetreuung gibt es ein schwer überschaubares Angebot: von Anzeigen im Internet über Babysitter-Aushänge von Privatpersonen bis hin zu spezialisierten Agenturen und staatlich geförderter Kindertagespflege. Neben der Frage, wie man einen guten Babysitter findet, stellen sich viele Eltern die Frage, welcher Stundenlohn für Babysitter und andere Kinderbetreuer anfällt und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Der Lohn ist grundsätzlich Verhandlungssache und hängt von mehreren Faktoren ab:
- Alter des Babysitters: Der Stundensatz von Schülerinnen liegt in der Regel deutlich unter dem von Studentinnen oder älteren Betreuern und Betreuerinnen.
- Erfahrung bzw. Ausbildung des Babysitters: Ausgebildete Erzieher und Erzieherinnen verlangen meist höhere Stundensätze.
- Aufgaben während des Babysittens: Werden die Kinder nur während des Schlafens betreut, fällt der Lohn meist geringer aus, als wenn zusätzlich eingekauft oder mit den Kindern gespielt bzw. die Hausaufgaben betreut werden müssen.
- Ort bzw. die regionale Lage: In der Stadt liegt der Stundensatz für die Betreuung oft höher als auf dem Land. Daneben können sich Unterschiede zwischen einzelnen Bundesländern ergeben.
- Anzahl der zu betreuenden Kinder: Eine größere Anzahl an Kindern verlangt mehr Aufmerksamkeit und Arbeit und wird darum in der Regel höher vergütet.
- finanzielle Situation der Eltern: Wer mehr verdient, kann einen höheren Lohn zahlen.
Zum guten Ton gehört es außerdem, dem Babysitter Getränke und Verpflegung (meist eine Kleinigkeit zum Knabbern) bereitzustellen, wenn die Betreuung in den Abendstunden stattfindet. Kocht die Babysitterin tagsüber das Essen, wird nicht nur im Allgemeinen ein höherer Stundensatz gezahlt, sie nimmt natürlich auch am Essen teil. Darüber hinaus zahlen viele Eltern einen kleinen Aufschlag zum Stundensatz, den sie für angemessen halten.
Übrigens: Die Kinderbetreuung kann von der Steuer abgesetzt werden.