Vorteile und Risiken bei der Einstellung eines Au-Pairs

Viele Eltern überlegen, ob Sie ihre Kinderbetreuung von einem Au-Pair übernehmen lassen. Eine Betreuung durch ein Au-Pair kann durchaus einige Vorteile bieten, ebenso aber auch Risiken beinhalten. Wir möchten die Vor- und Nachteile dieser Art der Kinderbetreuung darstellen und erklären, worauf Sie bei der Auswahl des Au-Pairs achten sollten.

Kultur, Sprache und flexible Betreuung: Vorteile eines Au-Pairs

Ein Au-Pair kann einige Vorteile mit sich bringen:
  • Ein Au-Pair bietet häufig mehr Flexibilität als eine Tagesmutter: Da ein Au-Pair bei Ihnen zuhause wohnt und keine anderen „Kunden“ hat, bekommt Ihr Kind die volle Aufmerksamkeit. Ein Abhetzen zum Termin mit der Tagesmutter ist somit kein Thema und Ihr Kind wird zum Beispiel auch in einem gemeinsamen Urlaub betreut. Allerdings muss beachtet werden, dass einem Au-Pair auch genug Freizeit zustehen sollte.
  • Sprachlicher und kultureller Austausch: Diese Art der Betreuung bedeutet auch, dass Ihr Kind in die Berührung mit einer anderen Kultur und Sprache kommt. Das heißt, dass nicht nur das Au-Pair von dem Aufenthalt profitiert, sondern auch Ihr Kind, welches das eine oder andere der fremden Kultur und Sprache aufschnappen kann. Dieser Austausch entwickelt in Ihrem Kind eine natürliche Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Ländern.
  • Geringere Altersdifferenz: Während einige Eltern gezielt nach einer Leih-Oma oder einem Leih-Opa suchen, ist es für andere Eltern wünschenswert, dass die Person, die ihr Kind betreut, keine allzu hohe Altersdifferenz zu dem Kind aufweist. Manchmal haben gerade junge Leute frische Ideen und sind besonders flexibel. Auch fühlt sich das Kind vielleicht besser verstanden als von einer älteren Betreuungsperson.

Risiken bei der Einstellung eines Au-Pairs – Darauf müssen Sie achten

Sicherlich gibt es auch Risiken, auf die Sie achten sollten:
  • Au-Pairs haben normalerweise keine Ausbildung in Kinderbetreuung: Im Gegensatz zu einer Tagesmutter hat ein Au-Pair wenig Erfahrung und zumeist keine Ausbildung in der Kinderbetreuung. Dementsprechend können Au-Pairs mit der Komplettbetreuung eines Kindes überfordert sein. Haben Sie also ein Kind, das besonders viel Aufmerksamkeit benötigt oder unter Verhaltensauffälligkeiten leidet, ist ein Au-Pair wahrscheinlich nicht das Richtige.
  • Interessenunterschiede sollten vermieden werden: Sie sollten bei der Auswahl eines Au-Pairs darauf achten, dass er oder sie sich grundsätzlich für die Kinderbetreuung interessiert und den Au-Pair Besuch nicht einzig und allein als Gelegenheit sieht, ein neues Land und neue Leute kennenzulernen. Natürlich soll das Au-Pair auch dafür Zeit bekommen, doch sollte der Fokus nicht darauf liegen, gerade wenn ein Kleinkind betreut werden soll.
  • Achten Sie auf die Auswahl der Agentur: Die Qualität von Au-Pair-Agenturen kann weit auseinanderliegen. Bevor Sie eine Agentur auswählen, lesen Sie Erfahrungsberichte und erkundigen Sie sich wenn möglich bei Bekannten, die bereits mit einer Au-Pair-Agentur Erfahrungen gemacht haben.