Natur erleben mit Kindern

Die Tage werden länger, heller und wärmer, der Sommer steht endlich vor der Tür. Ganz gleich, ob es die eigenen Kinder, Neffen, Nichten oder Enkel oder die betreuten Kinder aus der Tagespflege sind – die warmen Monate locken Groß und Klein ins Freie. Abseits von Spielplätzen und Eiscafés sind es vor allem die freien Tiere und Pflanzen, die Kinder faszinieren und über Stunden beschäftigen können. Es gibt viele Möglichkeiten, die Natur mit Kindern zu erleben und zu entdecken. Wir geben Ihnen einige Anregungen für Aktivitäten im Freien, die der ganzen Familie Spaß machen.

Aussäen, pflegen und ernten: Der eigene Garten.
Selbstgezogenes Obst und Gemüse schmeckt am besten und zeigt Kindern, woher die täglichen Nahrungsmittel stammen. Im Garten lernen Kinder anhand eines eigenen kleinen Beets, wie aus einem Samen eine Pflanze wächst, die schließlich Früchte trägt, die geerntet werden können. Beliebt sind auch Beerensträucher, von denen nach Herzenslust genascht werden darf.

Entdecken und erleben: Spaziergänge in der Natur.
Bewegung ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen wichtig. Wie wäre es also mit einem gemeinsamen Spaziergang, auf dem verschiedene Baumarten oder Wildkräuter gesucht und identifiziert werden? Wer sich gut auskennt, kann auch ein paar essbare Kräuter für den nächsten Salat sammeln. Einfacher und ohne Verwechslungsgefahr sind Löwenzahnblüten für selbstgemachten Löwenzahnsirup.

In milden Sommernächten: Eine Nachtwanderung.
Wie anders die Welt bei Nacht aussieht! Man hört andere Geräusche, sieht vielleicht andere Tiere. Fernab von der Großstadt lässt sich die Dunkelheit auch nutzen, um gemeinsam die Sternbilder zu entdecken.

Verreisen ohne Flugzeug: Der Botanische Garten.
Nicht nur die heimische Natur fasziniert, Kinder lassen sich auch von exotischen Gewächsen begeistern. Ein Ausflug in den Botanischen Garten verspricht eine kurze Reise um die Welt. Bei Regenwetter locken die Gewächshäuser.

An stürmischen Tagen: Drachensteigen.
Vor allem als Aktivität für den Herbst, lohnt es sich auch an stürmischen Frühsommer oder Spätsommertagen den Drachen hervorzuholen.

Bewegung in der Natur: Eine Radtour. 
Kinder laufen nicht immer gern, besonders in Begleitung Erwachsener. Aufregender und trotzdem eine sportliche Betätigung ist eine gemeinsame Radtour. Wichtig ist hier eine ungefährliche Strecke, damit auch Eltern oder Kinderbetreuer sich entspannen können und nicht in ständiger Angst vor vorbeirasenden Autos sein müssen. Die Radtour ist gut mit dem Picknick kombinierbar, das als Belohnung am Zielort verspeist werden darf.

Essen im Freien: Ein Picknick.
Ob als Krönung des Spaziergangs oder der Radtour: Das Essen auf der Wiese oder Waldlichtung, von Papptellern und aus Pappbechern übt auf Kinder einen besonderen Reiz aus. Unter freiem Himmel schmeckt es schließlich besonders gut!

Und im Winter? Spuren lesen!
Wenn die Tage kürzer und kälter werden, ist das kein Grund im Haus zu bleiben. Besonders verschneite Tage bieten sich – gut eingepackt – für Ausflüge ins Freie an. Neben dem Schneemannbauen und Rodeln lassen sich Spuren von Tieren entdecken, die man sonst nicht zu sehen bekommt.

Lesetipp für weitere Anregungen: Auf der Website des Bundesamts für Naturschutz findet sich eine ganze Sammlung von Ideen.