Kinderbetreuung bis zum Schulanfang

Bevor Kinder eingeschult werden, sind berufstätige Eltern besonders darauf angewiesen, die Betreuung für ihre Kinder zu organisieren. Sind keine Großeltern, andere Verwandte oder Freunde vor Ort, die regelmäßig aushelfen können, holen sich viele Eltern Unterstützung von außen, die sie entlastet und dafür sorgt, dass Berufsleben, Termine und Kinderbetreuung gut miteinander vereinbart werden können. Welche Möglichkeiten gibt es, Kinder bis zum Schulanfang betreuen zu lassen?

Kinder bis 3 Jahre: Kinderkrippe oder Tagesmutter

Für kleine Kinder bietet sich die Kinderkrippe als Betreuungsform an. Diese feste Institution sorgt mit geregelten Zeiten für eine verlässliche Unterstützung der Eltern. Das Kind bekommt hier die Möglichkeit, ersten Kontakt mit Gleichaltrigen aufzubauen. Eine Alternative ist die Kindertagespflege, die Betreuung des Kindes durch eine Tagesmutter, einzeln oder meist in einer kleinen Gruppe von Kindern. Die Tagesmutter wird hier zur unmittelbaren Bezugsperson und spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Kindes. Tagesmütter sind oft flexibler als Krippen und betreuen auch abends oder am Wochenende, wenn die Eltern spontane Unterstützung benötigen. Die Betreuung durch eine Tagesmutter bietet häufig eine intensivere Zuwendung als dies in einer Kinderkrippe möglich wäre.

Kinder ab 3 Jahren: Kindergarten

In der Regel können Kinder ab 3 Jahren den Kindergarten besuchen. Manchen Kindergärten ist eine Krippe angeschlossen, sodass sich die Kinder schon vorher an den Ort und die Betreuer gewöhnen können. Hier lernen sie das Sozialverhalten in der Gruppe und was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Es stehen viele Spiel- und Lernangebote zur Verfügung, und das Kind kann sich als Vorbereitung auf die Schule an die Autorität der Kindergärtner gewöhnen.

Tagesmütter als zusätzliche Unterstützung

Auch nachdem Kinder den Kindergarten besuchen, sind Tagesmütter nicht überflüssig. Während Kindergärten nur tagsüber betreuen, hilft die Tagesmutter auch abends oder am Wochenende aus. Weitere Unterstützung erhalten die Eltern, wenn sie darüber hinaus kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Sind beide Elternteile beruflich zu sehr eingebunden, kann die Tagesmutter das Kind auch vom Kindergarten abholen. Der große Vorteil der Tagesmutter liegt in der flexibleren Betreuung, in der oft individuelleren Förderung des Kindes (die in der größeren Gruppe der Kindergärten meist so nicht möglich ist) und der engen Zusammenarbeit mit den Eltern. Eine gute Ergänzung ist daneben auch die Betreuung durch eine Leihoma oder einen Leihopa. Gerade die Begegnung mit der erfahrenen älteren Generation kann einen wertvollen Beitrag im Aufwachsen der Kinder leisten.