Sport für Kleinkinder

Welchen wichtigen Beitrag die regelmäßige Ausübung von Sport für die physische und psychische Gesundheit leistet, ist mittlerweile überall bekannt. Auch für Kleinkinder ist ein dem Alter angemessener Sport eine Bereicherung des Alltagslebens. Durch ihn lernen die Kinder nicht nur Gleichaltrige kennen und üben das soziale Miteinander abseits von Kita und Co. ein, sondern tun zudem etwas für ihre motorische, körperliche und geistige Entwicklung. Welcher Sport bzw. welche Sportarten eignen sich aber für Kinder, die noch nicht zur Schule gehen?
Besonders populär ist es, sein Kind für die erste Wassergewöhnung beim Babyschwimmen anzumelden, einer Wassergymnastik für Kinder zwischen dem vierzehnten und achtzehnten Lebensmonat. Da die Eltern dort mit ins Wasser gehen, ist das gemeinsame Erleben und die Stärkung der Bindung in einer ungewohnten Situation ein positiver Nebeneffekt neben der Stärkung der Muskulatur und der großflächigen Stimulation von Nervenfasern.
Wenn das Kind laufen kann, ist auch das Mutter-Vater-Kind-Turnen sehr beliebt, welches in fast jeder Kommune von einem Sportverein angeboten wird. Es bietet dem Kind ein vielfältiges Bewegungsangebot, so kann es die Grundlagenmuskulatur für später folgende Sportarten ausbilden. Mit Kästen, Matten, Sprossenbänken und weiteren Turngeräten lässt sich ein interessanter Bewegungsparcours für die Kleinen errichten. So wird etwa durch Balanceübungen der Gleichgewichtssinn gestärkt.
Die Gruppe der Ball- und Bewegungsspiele bietet sich außerdem an, um dem kindlichen Bewegungsdrang nachzukommen und wirkt präventiv oder aktiv gegen mögliches Übergewicht schon im Kindesalter. Spiel und Spaß in der Gruppe gibt es z.B. schon ab vier Jahren bei den „Fußball-Bambinis“, bei denen die Ballgewöhnung und die Freude an der Bewegung klar im Vordergrund stehen. Wer lieber tanzen möchte, meldet seine Kinder zum Kindertanzen an. Hier werden Raumwahrnehmung, Rhythmusgefühl und Koordination der Bewegungsabläufe spielerisch (z.B. mit Tüchern) geschult. Wenn das Kind gerne tobt, ist eine Kampfsportart vielleicht genau das Richtige. Judo etwa wird mancherorts schon ab 3 Jahren angeboten.

Grundsätzlich gilt es aber, dem Kind eine breite Auswahl an Bewegungsmöglichkeiten zu bieten, damit es später selber die Sportart wählen kann, für dass es das größte Interesse hegt. Dafür kann man auch zu Hause im eigenen Garten Gelegenheiten schaffen. Ob das Aufstellen eines Klettergerüsts oder ein geeigneter Baum, ein Mini-Trampolin oder einfach nur das Fangenspielen, die Kinder werden es dankend annehmen. Wer keinen eigenen Garten hat, dem bieten sich Spielplätze als Alternative an.